Ab wann muss man mit einer wunde zum arzt
Tanja Unterberger studierte Publizistik- und Kommunikationswissenschaft in Wien. Neben dem Schreiben von Fachtexten, Magazinartikeln sowie News bringt die Journalistin auch Erfahrung im Podcasting und in der Videoproduktion mit. Wenn eine Wunde gerötet ist, Schmerzen verursacht und anschwillt, deutet dies auf eine Wundinfektion hin. Sie entwickelt sich, wenn Krankheitserreger meist Bakterien in die Wunde eindringen und diese entzünden. Wundinfektionen treten meist nach Verletzungen oder Operationen auf. Zur Behandlung kommen unter anderem sterile Wundverbände, keimabtötende Salben und Antibiotika infrage. Wie man entzündete Wunden erkennt und was dagegen hilft, lesen Sie hier! Eine Wundinfektion erkennen Betroffene unter anderem daran, dass die Wunde nur sehr langsam verheilt Wundheilungsstörung. Die infizierte Wunde ist in der Regel gerötet und geschwollen. Sie schmerzt und ist wärmer als das umliegende, nicht entzündete Gewebe. Gegebenenfalls tritt aus der Wunde Eiter aus. Ist die Infektion bereits weiter fortgeschritten, sind Betroffene oft von Fieber, Schüttelfrost und Übelkeit betroffen.
Ab wann sollte man mit einer Wunde zum Arzt gehen?
Kommen dann noch Symptome wie Fieber und Schüttelfrost hinzu, kann es sich möglicherweise um eine Wundinfektion handeln. Fängt die Verletzung an zu pochen, unangenehm zu riechen oder schmerzt sogar, kann die Infektion schon etwas weiter vorangeschritten sein. Sie können tatsächlich davon ausgehen, dass jede Wunde mit Keimen besiedelt ist. Doch was genau sind eigentlich Keime? In der Wundheilung handelt es sich bei Keimen meist um bakterielle Erreger, die sich in der Wunde und deren Umgebung unkontrolliert vermehren. Diese Keime können selbstverständlich auch direkt aus der Verletzungsquelle stammen. Bei der Entstehung von Schürfwunden kommt es zu einer regelrechten Einreibung von Keimen in die Haut. In diesem Fall kann eine Wundinfektion eintreten, die den Wundheilungsprozess aufhält. Auch bei einer Operation können Krankheitserreger in die Wunde eintreten und dort eine Entzündunng auslösen - hierbei spricht man von einer postoperativen Wundinfektion. Diese Form der Komplikation nach der Operation tritt typischerweise einige Tage nach dem Eingriff auf, ist jedoch auch noch Wochen danach möglich.
Welche Wunden erfordern einen Arztbesuch? | Eine Platzwunde Vulnus lacero-contusum entsteht durch die Einwirkung stumpfer Gewalt, zum Beispiel durch den Aufprall stumpfer Gegenstände. Dabei kommt es zu einer starken Prellung des betroffenen Gewebes, das zu einem Aufplatzen der Haut im Zentrum der Gewalteinwirkung führt. |
Zeichen dafür, dass eine Wunde ärztlich behandelt werden muss | Wahrscheinlich kennen Sie diese Situation zur Genüge: Sie haben sich versehentlich verletzt, die Wunde selbst versorgt, eigentlich haben Sie alles ganz gut unter Kontrolle. Doch nun fragen Sie sich, ob Sie die Wunde unterschätzen und vielleicht doch besser zum Arzt gehen sollten. |
Welche Wunden erfordern einen Arztbesuch?
Eine Platzwunde Vulnus lacero-contusum entsteht durch die Einwirkung stumpfer Gewalt, zum Beispiel durch den Aufprall stumpfer Gegenstände. Dabei kommt es zu einer starken Prellung des betroffenen Gewebes, das zu einem Aufplatzen der Haut im Zentrum der Gewalteinwirkung führt. Im Unterhautfettgewebe können in der Folge Rissbildungen mit sogenannten Wundtaschen entstehen. Oft sind im umgebenden Gewebe der Platzwunde Blutergüsse festzustellen. Eine Platzwunde kann an allen Stellen des Körpers entstehen, an denen die Haut direkt auf knöchernen Strukturen aufliegt. Die Knochen verhindern, dass sich der Druck eines Aufpralls weiter ins Innere des Körpers fortsetzen und dadurch an der Oberfläche abschwächen kann. Diese anatomischen Voraussetzungen sind am Sprung- und Kniegelenk, an den Schienbeinen, den Schultergelenken, den Ellbogen, den Handgelenken und bei sehr schlanken Menschen auch im Beckenbereich gegeben. Häufig ist der Kopf von einer Platzwunde betroffen und am Kopf häufig die Stirn und die Lippen.
Zeichen dafür, dass eine Wunde ärztlich behandelt werden muss
Der Körper kann Wunden meist von selbst heilen. Dabei wird zerstörtes Gewebe durch neues ersetzt. Es gibt akute und chronische Wunden. Aus einer akuten Wunde kann eine chronische Wunde entstehen, wenn die normale Wundheilung gestört ist. Für Fachleute ist eine Wunde chronisch, wenn diese innerhalb von vier bis zwölf Wochen nicht zu heilen beginnt. Ab wann man genau von einer chronischen Wunde spricht, ist allerdings nicht genau festgelegt. Akute Wunden entstehen auf verschiedene Art und Weise. Zu Verletzungen der Haut kommt es häufig durch u. Zu chronischen Wunden kommt es häufig bei Bestehen anderer Erkrankungen, die eine normale Wundheilung beeinträchtigen. So etwa bei Diabetes mellitus, arteriellen Durchblutungsstörungen oder Venenerkrankungen. Auch ein geschwächtes Immunsystem kann die Wundheilung stören: Das kann vorkommen bei schweren Erkrankungen wie z. Krebs , im hohen Alter oder bei Mangelernährung. Auch langer Druck kann Wunden chronisch werden lassen, so etwa bei Dekubitus , das ist ein Druckgeschwür.